Zum Studium

Von Hauptschule zur Uni

In der Regel verfügen die meisten Studenten über ein Abitur. Doch die Zugangsvoraussetzungen haben sich in den letzten Jahren massiv verändert. So lassen sich mittlerweile zahlreiche andere Wege finden, um an die Universität zu gelangen. Selbst Hauptschul-Schüler können so an die Uni gelangen. Zwar ist dafür ein kleiner Umweg notwendig, doch dieser hält nur kurz auf.

So besteht mit Abschluss an der Hauptschule immer die Möglichkeit, auf eine andere Schule für das Abitur zu wechseln oder über eine Fernakademie das Abitur nachzuholen. Wer aber noch in der Hauptschule ist und den Wunsch hegt, später zu studieren, kann auch einen Wechsel auf die Realschule vornehmen und von dort aus nach der 10. Klasse auf das Gymnasium oder eine Gesamtschule zu wechseln. Liegt die Schulzeit bereits zurück, bieten die Fernakademien oft den besten Weg, um das Abitur nachzuholen. Teilweise bestehen aber auch vor Ort Optionen über die Volkshochschule und andere Möglichkeiten. Das Studium kann mit jedem Alter begonnen werden. Das Alter der Studenten nimmt zu. Waren es vielfach früher noch junge Menschen, klettert das Alter heute immer höher.

Keine schulische Hochschulzugangsberechtigung

Auch ohne eine schulische Hochschulzugangsberechtigung können Sie heute studieren. Dieses ist unter bestimmten Voraussetzungen bei vielen Unis seit dem Wintersemester 2009/10 möglich. Dabei müssen die Bewerber eine berufliche Fortbildungsprüfung nachweisen. Damit können Meister, Techniker, Fachwirte aber auch Inhaber gleichgestellter Abschlüsse den allgemeinen Hochschulzugang erwerben. Ausnahmen gelten aber für Studiengänge mit einem NC. Doch auch hier sind in der Regel 10 Prozent für beruflich Qualifizierte vorgesehen.

Wer jedoch nicht zu der obig benannten Gruppe gehört, hat unter Umständen dennoch Chancen. In diesem Fall muss eine mindestens zweijährige Berufsausbildung (nach HwO, BBiG) nachgewiesen werden. Zusätzlich eine mindestens dreijährige Berufspraxis. Teilweise ist ein Eignungsfeststellungsverfahren erforderlich. Dieses kann aber in einigen Bundesländern auch durch ein Probestudium, welches sich über 1 Jahr zieht, ersetzt werden. Entspricht die Berufsausbildung dem gewünschten Studienfach vom Profil her, kann in Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aber auch ohne eine weitere Prüfung das Studium absolviert werden.

Bildquellenangabe: Dieter Schütz / pixelio.de