Jura ohne Prädikatsexamen
Macht Jura ohne Prädikatsexamen Sinn. Kann man auch ohne das Prädikatsexamen später Erfolgreich im Beruf sein?? Viele Juristen machen es vor und konnten das Prädikatsexamen nicht erreichen. Der Weg als Syndikus oder Richter bleibt damit allerdings verwehrt. Dennoch sollte eines beachtet werden. In Deutschland steigt die Anzahl von jungen Anwälten. Besonders im Bereich ohne Prädikatsexamen. Die Konkurrenz ist hoch. Sinnvoll ist in diesem Fall, im Laufe der Zeit einen Fachanwaltstitel zu erwerben. Das geht in der Regel recht einfach und erfordert nur ein wenig Zeit, kann aber die Karriere weiter beflügeln.
Ohne Jura ohne Prädikatsexamen – Luft wird dünn
Auch bei Jura ohne Prädikatsexamen kann man Erfolg haben. Die Luft dabei ist aber sehr dünn. Besonders der Anfang ist sehr schwer. Immerhin werden Juristen ohne Prädikatsexamen immer mehr. Nicht einmal jedem Fünften gelingt es im Studium mit der begehrten Auszeichnung abzuschließen. Entsprechend dünn sind die Berufsaussichten. Ohne diese begehrte Auszeichnung ist es fast unmöglich, eine Anstellung bei einer bekannten Kanzlei zu erhalten. Aber auch im Staatsdienst oder der Rechtsabteilung eines großen Unternehmens sind bei Jura ohne Prädikatsexamen die Chancen auf eine Stelle mehr als dünn.
Alternative ohne Prädikatsexamen
Viele blicken auf eine Alternative. Liegt kein Prädikatsexamen, gründen viele Anwälte meistens ihre eigene Kanzlei. Doch das birgt hohe Risiken. In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Kanzleien gegründet. Doch es fehlen Mandanten. Die suchen sich vor allem bekannte Kanzleien mit guten Ruf.
Spezialisierung als Zauberwort
Wer Jura ohne Prädikatsexamen abgeschlossen hat, sollte sich unbedingt spezialisieren. Das kann das bestehende Manko verwässern und das eigene Profil als Anwalt schärfen. Die Spezialisierung als Fachanwalt ist in Deutschland ein recht leichter Weg, der nicht viel Anstrengung erfordert, aber nach Außen eine gute Wirkung und ein gutes Image hat. Kontakte sind dabei natürlich besonders wichtig. Genauso wie Sprachkenntnisse. Wir haben in Deutschland zwar viele Anwälte. Die meisten hätten aber keine oder nur geringe Fremdsprachenkenntnisse. Das könnte als eine weitere Spezialisierung sein, um vor allem ausländische Mandaten zu betreuen. So gibt es in den deutschen Großstädten eine gestiegene Nachfrage für die Rechtsberatung in Russisch, Chinesisch, Amerikanisch und Persisch. Die etablierten Kanzleien zeigen dabei aber viele Schwächen. Eine Nische, die Juristen ohne Prädikatsexamen zum Vorteil nutzen könnten.
Gehalt oft bescheidener
Die Großkanzleien sind der Wunsch vieler Neujuristen. Der Weg dorthin jedoch schwer und steinig. Ohne ein Prädikatsexamen funktioniert dort gar nichts. Das Gehalt beträgt oft dort bereits 70.000 bis über 100.000 Euro pro Jahr. Ein Betrag von dem Anwälte ohne Prädikatsexamen meistens nur träumen können. Das Gehalt dort bewegt sich im Schnitt bei 20.000 – 40.000 Euro.
Bild: Tulane Public Relations-Flickr.