Aufnahmeprüfungen an Universitäten
Wer studieren möchte, kommt entweder um eine Aufnahmeprüfung an der Universität nicht herum oder muss einen NC vorweisen. Die Meinungen und das Empfinden bei solchen Prüfungen, die oft im Ausland stark verbreitet sind, werden sehr unterschiedlich wahrgenommen. Ob der begehrte Studienplatz ergattert werden kann, hängt vor allem von den Leistungen Aufnahmeprüfungen ab. Bei den meisten Studenten ist die Anspannung bereits Tage zuvor im Gesicht zu erkennen. Viele Universitäten bieten entsprechende Vorbereitungskurse, ebenso private Nachhilfen. In den meisten Fällen sind diese Kurse kostenpflichtig, können aber den Interessenten dem Traum zum Studium näher bringen. Immer wieder wird aber auch Kritik laut. So heißt es, dass kostenpflichtige Vorbereitungskurse die soziale Durchmischung an den Unis verschlechtern würden. Blickt man zu dieser Kritik einmal auf die Universitäten in den ehemaligen Ostblock Staaten, wo ebenfalls tief (für die dortigen Einkommensverhältnisse) in die Tasche gegriffen werden muss, erkennt man Studenten aus allen sozialen Schichten, die prozentual gleich stark vertreten sind. Und das, obwohl dort junge Menschen deutlich mehr für ein Studium bezahlen müssen.
In Deutschland oder im Ausland
Diese Frage stellt sich jedem. Wer es schafft, sollte im Ausland studieren. Dort lassen sich oft sehr gute Universitäten vorfinden, die den späteren Zugang zu interessanten beruflichen Posten öffnen. Besonders beliebt bei vielen Deutschen und Österreicher ist die Universität St. Gallen. Auch sie bietet die Vorbereitung HSG Aufnahmeprüfung an. In St. Gallen entscheidet also nicht das Abiturzeugnis, sondern alleine der Zulassungstest. Viele Bewerber überzeugt genau das. Bei der Vorbereitung für die Zulassungsprüfung wird nicht nur auf das Wissen eingegangen, sondern es wird auch behutsam der Druck genommen, so die Bewerber zu Höchstleistungen auf einfachem Wege gebracht werden.
An der Universität in St. Gallen dauert das Vorbereitungsseminar 4 Tages. Und das hat es in sich. Zunächst erfolgt eine Prüfungssimulation, um die bisherigen Fähigkeiten der Bewerber einschätzen zu können. Nach und nach werden unterschiedliche Lösungsstrategien für die HSG Aufnahmeprüfung erarbeitet.
Höhepunkt ist eine Generalprobe in München. Es fällt dafür eine Teilnahmegebühr um die 90 Euro an. Jeder kann nun seinen eigenen Lernerfolg auf Herz und Nieren prüfen und damit den Ernstfall simulieren. Viele ehemaligen Studenten der Universität St. Gallen hat genau das überzeugt.
Aufnahmeprüfungen aussagefähiger als NC
Die letzten Jahre zeigten es besonders. Eine direkte Aufnahmeprüfung erweist sich in der Regel als aussagefähiger als der reine Numerus Clausus. In Deutschland beispielsweise kritisieren viele Unis den schlechten Unterricht an Gymnasien, der zu theorielastig sei und die Schüler auf ein Studium nicht mehr vorbereite. Mit der Aufnahmeprüfung hingegen gerät der NC in den Hintergrund, wird je nach Uni sogar nicht einmal relevant.
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