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Studenten sorgen mit Hitler für Eklat

Die Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg sorgten durch einen provokanten Spot für einen direkten Eklat. Dabei stellt sich wieder einmal die Frage.- Dürfen Deutsche mit Hitler Werbung machen? In anderen Ländern ist das üblich. Doch die Frage lässt sich sinngemäß umleiten. Müssen Deutsche bei der Werbung Grenzen beachten?- Hierbei geht es darum, ob es legitim ist, wenn in einem Werbespot ein Kind oder ein Baby absichtlich überfahren wird? Doch zurück zu den Studenten und Hitler. Gedreht wurde mit einem Mercedes, was zudem für Unmut bei Daimler führt.

Studenten überfahren Hitler als hilfloses Kind

Im gedrehten Werbespot der Studenten soll die Technik im Mercedes dominieren. So erkennt das Fahrzeug kurzerhand die Gefahr und tötet den jungen Adolf Hitler bereits als Kind. Der Mercedes erkennt die Gefahr also bereits, bevor sie entsteht. Ein sehr heikles Thema, das es vielfach schon in anderen Bereichen gab. Daimler findet den Werbespot wenig amüsant und fordert die Studenten auf, einen Hinweis einzufügen. Zuschauer sollen klar erkennen, dass Daimler mit dem Werbespot der Studenten nichts zu tun hat. Der kleine Film ist bereits für den Deutschen Nachwuchspreis „First Steps“ nominiert. Förderer dieses Preises ist auch Mercedes Benz. Hier stellte sich für viele die Frage , ob es unangemessen ist, ein kleines Kind fiktiv zu töten. Vor allem auch dazu, dass Gefahren, bevor sie entstehen, eliminiert werden.

Der Clip der Studenten

Im Clip fährt die Limousine durch ein historisches Dorf. Eine Atmosphäre, lange vor dem 2. Weltkrieg. Durch das Fahrerassistenzsystem stoppt das Fahrzeug automatisch bei Gefahren. Im Film der Studenten sind es spielende Kinder. Doch das Auto hält unbeirrt auf den kleinen Adolf Hitler zu und überfährt ihn. Am Ende hält der Mercedes an und am Boden sind nur noch die Gliedmaßen in Form eines Hakenkreuzes zu erkennen. Der Slogan der Studenten: >>Erkennt Gefahren, bevor sie entstehen<<.

Vier User reagieren verstört und sehen den Film der Studenten keineswegs als witzig an. Hierbei stellt sich eigentlich kaum die Frage, ob man mit Adolf Hitler Werbung machen darf. Das machen Firmen und Menschen in anderen Länder jeden Tag. Viel mehr stellt sich die Frage, ob es legitim ist, in einem Werbefilm ein Kind einfach zu überfahren, mit dem Grundsatz, das dadurch später Böses verhindert wird …

Eine Frage, die wohl kaum ein Student noch jemand anderes wirklich jemals beantworten werden kann. Zu sehr gehen hierbei die Meinungen auseinander.

Foto: Alexander Dreher / pixelio.de