Nach dem Studium: Lehrer werden
Der Wunsch vieler Studienanfänger später als Lehrer tätig zu werden ist weit verbreitet. Vor dem Studium sollten jedoch entscheidende Fragen gestellt werden. Insbesondere sollte vor dem Studienbeginn ein Blick in den Beruf erfolgen. In kaum einem anderen Berufszweig kann das nützlicher sein, um die Anforderungen und auch Belastungen als Lehrer kennenzulernen. Nur so können sich Studienanfänger wirklich sicher sein. Nicht jeder ist tatsächlich für diesen Beruf geeignet, der sich in dem letzten Jahrzehnt wie kaum ein anderer gewandelt hat. Zwar mögen die Arbeitszeiten zunächst angenehm erscheinen, im Gegensatz dazu haben die Belastungen im Beruf jedoch deutlich zugenommen. Jeder sollte somit prüfen, ob er wirklich Lehrer werden möchte.
Lehrer werden: Blick in den Beruf
Das Berufsfeld spaltet sich auch heute noch in einzelne Schulformen, auf die eine Spezialisierung erfolgt. Ein Punkt, der häufig kritisiert wird. So erfolgt die klassische Unterteilung nach:
- Primärstufe
- Sekundarstufe I
- Sekundarstufe II
- Berufliche Bildung
- Sonderpädagogik
Der Alltag des Lehrers wird heute durch moderne Technologien immer stärker geprägt. Abhängig natürlich auch davon, über welches Budget die Schule verfügt. Notebooks, Tablets und elektronische Schultafeln gehören aber nach und nach zum Standard und verändern auch die Vorbereitung und die einzelnen Arbeitsschritte enorm. Moderne Softwareprogramme bieten Unterstützung und werden von immer mehr Lehrern erfolgreich angewandt. Dadurch kann der organisatorische Aufwand gemindert werden. So gelangen heute immer mehr Lehrer mit Jumps schnell zum Ziel. Jumpian ist zum Beispiel eines dieser Softwareprogramme aus dem Haus Synnotech. Damit entfällt auch das alte Klassenbuch. Die Anwesenheitskontrolle erfolgt heute in modernen Schulen einfach mit der Software. Zugleich kann damit die Hausaufgabenkontrolle effektiver und genauer erfolgen. Mit einer individuellen Konfiguration, lassen sich zudem schnell für jede Klasse Notensysteme festlegen, mit denen auch Notendurchschnitte, Verläufe und Zeugnisse übersichtlich dargestellt und verwaltet werden können. Die Software Jumpian ist ein schönes Beispiel dafür, wie viel sich im Klassenzimmer in den vergangen Jahren verändert hat. Nutzbar ist die Software für alle Schulformen und auch für Referendare der ideale Einstieg, um eine effektive Verwaltung und Organisation aufbauen zu können.
Zwischenmenschliche beim Lehrer werden
Der Schulalltag ist aber heute nicht nur durch technische Errungenschaften geprägt. Viel mehr bieten die neuen technischen Innovationen die Möglichkeit, das Zeitpensum viel direkter auf die Betreuung der Schüler zu legen. Und das ist auch notwendig. Die Klassenzimmer werden immer größer. Das sorgt nicht nur für soziale Unruhe, sondern verhindert auch die gezielte Förderung von guten wie schlechten Schülern. Nur in Ostdeutschland lässt sich in einigen Regionen eine geringere Schüleranzahl erkennen. In Thüringen liegt der Schnitt bei 1:14 (1 Lehrer kommt auf 14 Schüler). Dieser Schnitt ist aber eine Ausnahme. In der Regel werden im Schnitt von einem Lehrer zwischen 18 – 22 Schüler betreut. Problematisch ist der Anteil von Lehrern mit hohem Alter. Diese vermögen häufig nicht mehr das aktuelle Zeitgeschehen zu vermitteln. So gibt es große Defizite gerade in den wirtschaftlich orientierten Fächern. Hier fehlt vor allem kompetentes Personal. Das Durchschnittsalter unserer Lehrer in Deutschland liegt bei über 48 Jahren. Mehr als die Hälfte ist bereits über 50 Jahre alt. Zwar wird behauptet, dass dieses für den Lernerfolg keine Rolle spielt. Kritiker befürchten aber genau das. 65 Prozent der Lehrer sind weiblich. In der Grundschule sollen es bis zu 84 Prozent sein. Laut Kritiker hat das auf männliche Schüler eine verehrende Wirkung. Zu diesen Kritikern gehört zum Beispiel der Bildungsforscher Udo Rauin.
Lange Arbeitstage als Lehrer werden
Mittlerweile liegt die wöchentliche Arbeitszeit bei ungefähr 42 Wochenstunden. Geringer als in anderen Berufen. Die psychische Belastung ist jedoch enorm, besonders dort wo ältere Schüler betreut werden. Auch in den Ferien fällt Arbeit an. Hier finden vor allem Konferenzen, Fortbildungen und andere Veranstaltungen statt, die das Wochenpensum auffüllen. Immer mehr Lehrer fühlen sich jedoch überfordert und sind bereits vor dem 40. Lebensjahr ausgebrannt. Das Burnout-Syndrom ist gerade bei Lehrern weit verbreitet. Wer nicht von Anfang an, also bereits beginnend im Studium, Feuer und Flamme für den Beruf ist, wird später fast immer scheitern. So passiert das mittlerweile jedem 4. Lehramtsstudenten. Weitere 30 Prozent schonen sich im Beruf Lehrer durch ein geringes Engagement. Mehr Informationen zum Studium Lehrer werden gibt es in bald in unserem 2. Artikel in dieser Reihe.
[Bild: René Schläfe/Flickr.]