Studenten und studieren lernen
Wer sich als Student nicht auf die Uni vorbereitet, läuft Gefahr eine Bauchlandung zu erzielen. Mit der richtigen Vorbereitung lässt sich ein späterer Abbruch des Studiums zudem in vielen Fällen vermeiden. Experten gehen davon aus, das alleine in diesem Jahr, mehr als 1 Million Studenten neu an der Uni beginnen. Viele der Studenten kommen aus den verschiedensten Blidungshintergründen und sind fast immer erst seit Kurzem volljährig. Fast 25 Prozent der Erstsemester haben einen Migrationshintergrund.
Gerade beim Einstieg fehlt es den Studenten an der geeigneten Vorbereitung. So können besonders arbeitsintensive Studiengänge schnell zu einer wahren Herausforderung werden. Andreas Jürgen, Philosophie Dozent der Leuphana Uni in Leipzig beschreibt es wie folgt: „In der Schule haben sie gelernt, auf alles eine Antwort zu finden. Hier bei uns lernen sie das Fragen“.
Studenten fehlt es an kritischen Fähigkeiten
Erweitert man die Aussage des Dozenten, ist es vor allem die Unfähigkeit zur Kritik. Viele Studenten haben in der Schule nicht das kritische Hinterfragen gelernt. Und gerade das sei für Studenten ein wichtiges Kriterium. Und in der Tat. Schule in Deutschland bedeutet heute zumeist nur Auswendiglernen. Wer darin gut ist, wird die Schulzeit mit Bestnoten problemlos absolvieren können. Doch für das Studium ist mehr als nur ein Auswendiglernen erforderlich. So sehen viele Universitäten besonders den Übergang zwischen Schule und Studium als wegweisend an. Hier müssten effektive Konzepte greifen. Andernfalls werden weiterhin zahlreiche Studenten fast unbemerkt auf der Strecke bleiben. Einige Unis versuchen sich deshalb in unterschiedlichen Wegen. So bieten einige Anbieter die direkte Zuteilung eines Mentors, der bis zum Ende des Studiums der Ansprechpartner bleibt. Aber auch andere Wege werden beschritten. Technische Universitäten bereiten die neuen Studenten mit weiteren Mathematik- und Physikkursen auf den Einstieg vor.
Schule wird immer wieder kritisiert
Universitäten beklagen immer wieder den schulischen Unterricht. So ist eine häufige Kritik, das Schüler einfach das nachhaltige Lernen in der Schule nicht beigebracht bekommen. So hat sich in den meisten deutschen Schulen ein Bulimie Lernen erkennbar gezeigt: Auswendig Lernen für den kommenden Test. Danach ist das Wissen bereits vergessen. Gleichzeitig haben es die Schulen in den letzten Jahren massiv vernachlässigt, Schüler zum Lernen zu motivieren. Viele Studenten sind deshalb heute gerade bei dem Lesen längerer Texte überfordert.
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