Wissenschaftsjournalismus – Was ist das?
Immer mehr Studenten träumen später von einer Karriere im Wissenschaftsjournalismus. Doch was genau bedeutet das und was beinhaltet dieser Bereich. Studentennachrichten hat sich den Beruf Wissenschaftsjournalismus einmal genauer angesehen. Im Gegensatz zu dem normalen Journalismus, der zum Beispiel durch wirtschaftliche, politische oder Boulevard Themen geprägt ist, fällt die Ausrichtung in diesem Bereich rein auf wissenschaftliche Grundlagen, Erkenntnisse und Entwicklungen. Ein durchaus spannender Bereich, wobei Interessierte nicht nur wissenschaftliches Verständnis, sondern auch entsprechende Ambitionen mitbringen sollten. Es geht beim Wissenschaftsjournalismus nicht einfach nur darum, wissenschaftliche Erkenntnisse verständlich zu erklären, sondern ebenso die Relevanz dieser zu ergründen. Im Kernbereich stehen Themen aus der Naturwissenschaft, als auch aus der Technik. Erst in den letzten 20 Jahren hat der Wissenschaftsjournalismus in Deutschland an Attraktivität gewonnen. Davor konnte dieser Bereich beinahe als exotisch bezeichnet werden.
Wissenschaftsjournalismus – Arbeitsfelder
Die Arbeitsfelder sind im modernen Zeitalter groß und breit. Wer sich für eine klassische Berufslaufbahn bei einer Tageszeitung oder einem bekannten Magazin entscheidet, ist dabei meistens in den Ressorts Naturwissenschaften, Medizin und Technik tätig. Die Zugangsvoraussetzungen zum Wissenschaftsjournalismus liegen aber zumeist höher als bei anderen Bereichen im Journalismus. Ein Hochschulstudium wird vorausgesetzt. Danach folgt eine übliche journalistische Ausbildung, die häufig mit einem Volontariat beginnt und erst später dann gezielt in eine entsprechende Fachrichtung verläuft. Hierbei sind sowohl feste Arbeitsverhältnisse als auch freiberufliche denkbar. Denkbar ist aber auch eine Karriere in einem wissenschaftlichen Unternehmen oder einer Forschungsstätte. Auch hier ist bei Zeiten der Bedarf an Wissenschaftsjournalismus gegeben.
Mehr zur Ausbildung
Grundsätzlich führen natürlich viele Wege zum Wissenschaftsjournalismus. Einige kommen über Umwege in diesen Bereich, andere hingegen gezielt. Der Deutsche Fachjournalisten Verband hat zum Wissenschaftsjournalismus eine Übersicht der einzelnen Möglichkeiten mit Schwerpunkt auf Aus- und Weitbildung, die für Interessierte eine gute Anlaufquelle sind, veröffentlicht. Auch wenn der Journalismus sich durch die Weiten des Internets verwässert, stellt eine Hochschulausbildung immer noch eine stabile Basis für die spätere berufliche Karriere. Das gilt nicht nur für den Wissenschaftsjournalismus alleinig. Praktisch alle Sparten im Journalismus profitieren davon. Spezielle Akademien und auch Hochschulen haben sich diesem Bereich verschrieben. Unter anderem die Hochschule Darmstadt oder die Technische Universität in Dortmund, die beide entsprechende Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich des Wissenschaftsjournalismus anbieten.
Zukunft im Wissenschaftsjournalismus
Der Wissenschaftsjournalismus wird erkennbar breiter in seinen Facetten. War er früher auf einen festen Bereich in Naturwissenschaften, Medizin und Technik konzentriert, greift er heute auch in andere Themengebiete über. Immer mehr Blogs beschäftigen sich mit wissenschaftlichen Themen. Im Gegensatz zu den renommierten Zeitungen und Magazinen fehlt es dabei jedoch oft an kritischer Betrachtung, die aus entsprechender Distanz erfolgt. Zwei Punkte, die wir von Studentennachrichten.de für wichtig halten. Auch ein Wissenschaftsjournalismus muss in der Lage sein, mit Distanz, sachlicher Abwägung auch kritisch über wissenschaftliche Themen berichten zu können. Interessierte sollten sich auch darüber klar werden, dass dieser Bereich arbeitsintensiver ist, als viele andere Themen. Ein Boulevard-Artikel lässt sich binnen weniger Minuten verfassen. Ein wissenschaftlicher hingegen kann manchmal Wochen und Monate in Anspruch nehmen.