Nach dem Abi direkt studieren?
Das Abitur ist eine aufregende Zeit und markiert das Ende eines wichtigen Lebensabschnittes – der Schulzeit. Nachdem die Abizeitung, mit eigenen Ideen gestaltet und mit Erinnerungen gefüllt, gedruckt ist und die Zeugnisvergabe und der Abi- Ball stattgefunden haben, stellt sich für die frisch gebackenen Abiturienten oft die Frage: und was mache ich jetzt?
Die Masse an Ausbildungen und vor allem an Studiengängen erschwert die Entscheidung meist deutlich. Es stellt sich die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, direkt nach dem Abitur schon zu studieren. Viele Abiturienten denken so und entscheiden sich zunächst für einen Auslandsaufenthalt. Ein Auslandsaufenthalt ist spannend, stärkt die Fremdsprachenkenntnisse und macht sich weit besser im Lebenslauf als so mancher Nebenjob.
Die Alternative: Work and Travel im Ausland
Immer mehr junge Menschen gehen für 6 bis 12 Monate für ein Work and Travel ins Ausland. Beliebte Ziele sind hier Australien und Neuseeland, da man hier relativ leicht ein sogenanntes „Working Holiday“ Visum erhalten kann, mit dem man 1 Jahr im Land leben und arbeiten darf. Auch Kanada erfreut sich mittlerweise immer größerer Beliebtheit, dort ist das „Working Holiday“ Visum jedoch nur begrenzt verfügbar und wird unter den Bewerbern verlost. Alle 3 Länder bieten den Backpackern unendliche Möglichkeiten. Da Englisch die Amtssprache ist, kann man bei einem mehrmonatigen Aufenthalt seine Englischkenntnisse um einiges verbessern, was sich wiederrum positiv auf den späteren Berufsweg auswirken kann. Australien überzeugt mit seinem heißen Klima, der rauen Natur des Outbacks, tropischen Regenwäldern und einer Vielzahl an außergewöhnlichen Tieren. Neuseeland bietet neben atemberaubend schönen und unberührt wirkenden Landschaften unzählige Naturschauspiele, wie heiße Quellen, Vulkankrater und vieles mehr. Kanada kann mit seiner beeindruckenden Natur- und Tierwelt punkten und bietet im Winter wunderbare Schneelandschaften. In allen genannten Ländern fällt es leicht einen Job zu ergattern, ob nun als Thekenkraft oder Kellner/in in der Gastronomie oder als Erntehelfer auf Plantagen – hier findet jeder etwas, dass ihm Spaß macht. Wem dies nicht zusagt, der kann sich auch als Au-Pair in den jeweiligen Ländern bewerben.
Mit neuen Erfahrungen in einen neuen Lebensabschnitt
Eines lässt sich sagen: ein längerer Auslandsaufenthalt sorgt für unzählige neue Erfahrungen und hilft dabei, eigenständiger und selbstsicherer zu werden und kann dabei helfen, sich für einen Ausbildungsplatz oder einen Studiengang zu entscheiden, da man sich durch viele verschiedene Menschen und die verschiedenen dort ausgeführten Jobs inspirieren lassen kann. So ist jedem, der sich noch nicht entscheiden kann, ans Herz zu legen, einen Auslandsaufenthalt vor dem Studium in Erwägung zu ziehen.