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Private Hochschulen immer beliebter

Auch dieses Jahr wird es wieder spürbar: Hochschulen gelangen mehr denn je in den Blickpunkt der Studenten. Für das Wintersemester 2012/13 hatten sich 137.800 Studenten eingeschrieben. Im Vergleich zum letzten Jahr entsprach das einem Anstieg von 10 Prozent. Um einen direkten Vergleich ziehen zu können, lohnt hierfür auch ein Blick auf die Zahl der Studierenden. Denn diese stiegen nur um 4,5 Prozent. Somit gewinnt insgesamt die Hochschule an weiterer Bedeutung. Interessant sind vor allem die Zahlen an den Hochschulen im längeren Vergleichszeitraum. Rückblickend auf die Zeit ab dem Wintersemester 2000/01 bis heute versechsfachten sich die Zahlen der Studenten. Fast 85 Prozent entschieden sich dabei für eine private FH. Rechts- und Wirtschaftskunde dominierten ganz klar an den privaten Hochschulen. Noch eindeutiger sind die Zahlen in einigen Bundesländern. In NRW studieren aktuell mehr als 57.000 Studenten an privaten Hochschulen. Seit 2008 hat sich die Zahl mehr als verdoppelt. Insgesamt ständen in dem Bundesland 23 private Einrichtungen zur Verfügung.

Private Hochschulen: Bessere Bildung

Studenten entscheiden sich für eine private Hochschule vor allem wegen der besseren Bildungsmöglichkeiten. Allerdings schaut das Bild bei der Anzahl der Lehrkräfte gegensätzlich aus. So kommt eine Lehrkraft an den privaten Hochschulen im Schnitt auf 26 Studenten. An den öffentlichen Einrichtungen sind es hingegen nur 16 Studenten. Dennoch lässt sich in Deutschland ein schlechtes Bild bei den Finanzen zeichnen. Immer wieder geraten private Hochschulen in Schieflagen. Dennoch ist eines immer wieder ersichtlich: Wer wert auf eine spätere erfolgreiche berufliche Laufbahn legt, wird in aller Regel versuchen, eine private Hochschule zu besuchen.

Bafög für private Hochschulen

Die Kosten sind natürlich deutlich höher als bei öffentlichen Angeboten. Günstige Semesterpreise beginnen bei 500 Euro und können je nach Studiengang und Hochschule bis weit über 20.000 Euro reichen. Dennoch können auch bei dem Besuch einer privaten Hochschule Bafög und andere Finanzierungsmöglichkeiten in Anspruch genommen werden (Studienkredite, Stipendien, etc.). Maßgabe hierfür ist in der Regel, dass die private Hochschule staatlich anerkannt sein muss. Einige der Schulen bieten zudem an, die Studienbeiträge erst später nach erfolgreichem Abschluss in Raten zu bezahlen. Beim Bafög sollten Studierende jedoch beachten, das darüber erst nach der erfolgten Immatrikulation entschieden wird. Die Wartezeiten können daher teilweise bis zu 3 Monaten oder in Einzelfällen darüber hinaus betragen.

Bild: Michael Piesbergen / pixelio.de