Was soll ich studieren?

Wer wünscht sich bei der Frage nach dem richtigen Studium nicht den berühmten Spiegel aus dem Märchen von einst. Spieglein, Spieglein … was soll ich studieren? Doch in der Realität ist die Beantwortung dieser Frage nicht immer ganz so einfach. Immer mehr Abiturienten plagen sich mit dieser Frage und können sich dabei nicht entscheiden. Der Grund liegt mit Sicherheit auch daran, dass durch die Reformierung die Schulabgänger immer jünger werden. Viele sind mit einer so weitreichenden Entscheidung „was soll ich studieren“ überfordert. Mittlerweile lassen sich sogar im Internet sogenannte Testseiten finden, mit der die jungen Abgänger eine passende Antwort finden sollen. Dabei müssen persönliche Angaben und Vorlieben benannt werden. Um die Frage, was soll ich studieren beantworten zu können, wird nach den Talenten, Fähigkeiten und Neigungen gefragt. Am Ende steht das ultimative Ergebnis, das den weiteren Lebenslauf bestimmen kann. Wir von Studentennachrichten.de haben uns diese Seiten ebenfalls einmal angesehen. Als Gimmick für einen kurzen Spaß mögen die Testseiten sicherlich Sinn machen. Als ernsthafte Entscheidungshilfe für das Studieren jedoch keinesfalls. Dabei werden viele Tests sogar mit Fähigkeitsaufgaben kombiniert. Einige User verbringen mehr als eine Stunde Zeit dabei. Dennoch kann ein solcher Test keinesfalls die Entscheidung ersetzen, allerhöchstens neue Richtungen vorschlagen.

Studieren- Berufs- und Studienberatung der Arbeitsagenturen

Noch heute gelten die Berufs- und Studienberatungen der Arbeitsagenturen als eine weitere Instanz für Ratlose. Das Ergebnis jedoch fällt heute ebenfalls wie vor 10 Jahren ernüchternd aus. Auch hier heißt es: Es können nur neue Richtungen aufgezeigt werden. Eine wirklich gezielte Beratung, die zu dem einen Ergebnis führt, gibt es jedoch nicht. Ohne Eigeninitiative bleibt die Frage, was studiert werden soll, weiterhin offen. Doch damit stehen Abiturienten erneut ohne Rat vor dem Spiegel. Hilfreich ist tatsächlich eine Analyse. Allerdings fern ab der Testprogramme. Ganz klassisch sollten Interessierte dabei einfach Träume, Fähigkeiten und Wünsche auf einem Blatt Papier schreiben. Das muss nicht innert einer Stunde geschehen. Zeit ist hierbei wichtig. So lassen sich innert einer oder zwei Wochen viele Punkte dazu sammeln, die sich dann mit einem weiteren Blick langsam verarbeiten lassen. So ist es durchaus möglich ein Vor-Bild von dem gewünschten beruflichen Weg zu skizzieren. Und genau das ist des Schlüssels Lösung. Durch diese Vorskizzierung kann eine gute Studienberatung schnell passende Vorschläge unterbreiten. Ein Weg, um die Frage nach dem studieren einfach zu beantworten.

Bild: Hai-Dang D./Flickr.