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Shutdown – Studenten nervlich am Ende

Was machen eigentlich Studenten in der Corona-Zeit. Für viele war es zunächst ein Schock, aber auch eine Zeit der Besinnung, der Ruhe. Ein Zwangsurlaub, der zunächst akzeptiert wurde. Doch mittlerweile hat sich das geändert. Die Bevölkerung spricht sich immer häufiger gegen die Maßnahmen der Regierung aus. Das Klima könnte bald kippen.

Gerade für die Studenten zeigt sich nicht nur eine Zwangspause, sondern auch eine komplette Änderung ihrer Lebenssituation.

Müssen Studenten umdenken

Offene Grenzen gab es lange. Wir alle haben uns daran gewöhnt. Vor allem Studenten genossen die Auszeit nach dem Studium. Sie begaben sich für ein paar Wochen, Monate oder vielleicht länger auf einen Abenteuerurlaub, erforschten das Ausland und genossen diese unglaubliche Freiheit, die nun in Gefahr ist.

Alle Grenzen sind geschlossen, Reise sind praktisch nicht mehr möglich. Bislang hat keiner darüber gesprochen, was nach dem Shutdown kommt. Einige EU-Länder haben bereits angedeutet, dass sie ihre Grenzen nicht so schnell wieder öffnen werden. Das lässt sich weltweit beobachten. Die Reisefreiheit, die wir lange gewohnt waren und gar nicht als Luxus wahrnahmen, könnte sich nach der Corona Krise deutlich ändern.

Tiefer in die Tasche greifen

Billige Flüge gab es überall. Der Luxus der Freiheit ermöglichte es, früh morgens einfach einen Flug ans andere Ende der Welt zu buchen und bereits am Nachmittag im Flieger zu sitzen und dafür noch nicht einmal tief in die Tasche zu greifen. Das alles wird so schnell nicht mehr wiederkommen. Das steht jetzt schon fest. Es ist nicht nur die Reisefreiheit, die in Gefahr steht, sondern auch das Geld.

Die meisten Fluglinien stehen vor dem Bankrott. Billige Flüge wird es wohl so schnell nicht mehr geben. Die Taktik, massenhaft Passagiere günstig an einen anderen Ort zu fliegen, hat viele Jahre für volle Kassen gesorgt, in der Zukunft wird das aber nicht mehr möglich sein.

Wir werden uns also unsere Rechte und Freiheiten mühsam zurückerkämpfen müssen. Es scheint beinahe so, als ob uns das Virus viele Jahrzehnte zurückgeworfen hat.

Was bleibt am Ende

Die Aussichten stehen derzeit gut, dass die Universitäten in ein paar Wochen wieder öffnen könnten. Doch schon jetzt sagen Politiker, die Lockerungen könnten jederzeit wieder zurückgenommen werden. Klare Umsetzungen gibt es nicht. Alles bisher beschlossene, wird kurz zuvor erneut geprüft.

Die unverhältnismäßige Kontaktsperre grenzt nicht nur die Studenten ein. Sie sitzen öfters vor dem PC, streamen ihre Filme, spielen und zocken im Online Casino Hyperino oder versuchen sich heimlich mit Freunden zu treffen. Irgendwann siegt die Verzweiflung über die Verantwortung.

Denunziantentum hat zugenommen

Interessant ist auch, dass Nachbarn nun viel sensibler beobachten und melden. Die Polizeidienststellen und Ordnungsämter werden von Anrufen und Mails besorgter Bürger, die ihre Nachbarn bei Verstößen gegen die Kontaktsperre beobachtet haben, überschüttet. Die Angst holt das Denunziantentum wieder hervor.

Für junge Menschen ist das besonders schwierig. Soziale Kontakte waren immer im Mittelpunkt. Studenten leben bei ihren Eltern oder in kleinen WG-Räumen oder Studentenwohnheimen. Die Bewegungsfreiheit in den kleinen Unterkünften fehlt und zudem ist die Lust auf das Leben so groß, dass die aktuellen Maßnahmen manchmal schwierig einzuhalten sind.