Wohnen & Freizeit

WG Wohnungen oft ein Muss

Studenten haben es nicht leicht. Der Wohnungsmarkt leidet spürbar an allen Ecken und Kanten. Durch die Zuwanderung gibt es praktisch keine billigen Wohnungen mehr. Flüchtlinge und andere Zuwanderer stehen damit in direkter Konkurrenz zu sozial Schwächeren und Studenten. Alles Gruppen, die bei dem Mietpreis sehr genau hinsehen müssen. Drastisch ist das Bild in allen Großstädten, wie zum Beispiel in Berlin.

In der Regel bleibt nur ein WG-Platz, doch auch da sind die Preise drastisch gestiegen. Viele Vermieter lehnen mittlerweile Studentenwohngemeinschaften ab, andere winken sie mit erhöhten Mietpreisen durch. Ein Platz in einem Studentenheim ist fast unmöglich. Die Wartelisten reichen oft über Jahre. Die Politik hat verschlafen.

Alte Wohnungen in Berlin für Studenten

So sieht das Bild aus. Immer mehr Studenten kommen in unsanierten Altbauten unter. Oft haben sie gar keine andere Wahl, als diese Angebote anzunehmen. Immer öfters werden die (WG-) Wohnungen möbliert angeboten. Aber auch dabei wittern Vermieter ihre Chance. Altes Mobiliar, alte Teppiche werden gegen einen monatlichen Abschlag einfach mitvermietet. Vielen Studenten müssen dann erst einmal richtig reinigen. Selbst die Teppichreinigung muss selbst erfolgen. Der Vermieter ist stets in der besserer Position.


So berichtet paradoxerweise die Teppichreinigung in Berlin davon, dass immer mehr Studenten bei ihnen stehen, die eine Reinigung ihrer vermeintlich wertvollen Teppiche wünschen. Sie berichten, dass sie eine möblierte Wohnung in Berlin gemietet haben, der Vermieter ihnen aber das Objekt in einem sehr bedenklichen Zustand übergab. Vielfach hilft dann einfach nur noch die Teppichreinigung.

Bild wird sich kaum ändern

In den nächsten 10 Jahren wird sich die Lage weiter verschärfen. Es werden kaum Wohnungen gebaut. Die Auflagen sind einfach zu hoch. Bauen ist zu teuer. Immer wieder kommt die Empfehlung, Studenten könnten auf das Umland, auf die Dörfer ausweichen. Doch genau hier hat die Politik in den letzten Jahren die Infrastrukturen zerstört. In vielen kleineren Gemeinden gibt es noch nicht einmal eine funktionierende Internetverbindung. Da wundert es kaum, dass jeder in die Stadt drängt.
Schlechter Wohnraum zu teuren Preisen, der Gang in die Teppichreinigung und schlechte Sanierungen bleiben also weiterhin ein greifbares Problem.

Es würde so viele Lösungen geben

Die Politik greift mit gesetzlichen Maßnahmen ein. Eine Mietpreisbremse, die praktisch nichts bringt, aber dazu führt, dass noch weniger gebaut wird. In Deutschland macht es keinen Sinn, günstige Wohnungen zu erstellen. Das lohnt nur bei Massenbauten und die bringen im Ausland wesentlich mehr Rendite. Das Land wurde als Alternative für Wohnraum schon vor Jahren beerdigt. Private Vermieter wollen nicht bauen oder kaufen. Zahlt ein Mieter nicht, ist es fast unmöglich, diesen aus der Wohnung zu bekommen. Der hohe Mieterschutz sorgte auch dafür, dass gewisse Personen gar nicht mehr erst als Mieter akzeptiert werden.
Am Ende bleibt dann nur der glückliche Blick, wenn die Teppichreinigung in Berlin den Boden wieder gereinigt hatte und zumindest das funktionierte.